Vom letztem Prozentes kann aber nicht die Rede sein:
Selbst mit einer Reduzierung von 5% hat man ungefähr die Kapazität eines 250er und am 100Tkm von 8% sogar weniger Kapazität.
Dafür kauft man nicht die große Batterie.

Brände von EQA und EQB mit dem 70,5 kWh Akku (Pouch-Zellen von Farasis): Rückrufe
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Und noch ärgerlicher ist die Reduzierung der Ladegeschwindigkeit bei DC Ladung von 20 - 80%. Ich hatte in der letzten Zeit mehrfach Langstrecke bei idealen Ladebedingungen. Um die 20°C , Ionity Säulen (also nicht geteilt) , vorkonditioniert und trotzdem kommt er nicht mehr über 80 kw und geht steil nach unten. Ab 70% lädt er nur noch mit 35 kw. Da schaut man neidisch auf die Displays der umstehenden wie ID4.
Ich bin seit bisher ausschließlich BMW gefahren und war aber zufrieden mit dem Wechsel zu Mercedes, bis man mittels Update einen Dacia daraus gemacht hat.
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... für Mercedes. Warum haben Kund:Innen denn eine 250+, 300 od- 350 Variante mit 70,5 kWk Batterie gekauft ? Bestimmt nicht um nach dem Softwareupdate effektiv weniger Reichweite als die Besitzer:Innen eines 250 zu haben
Soviel mir bekannt ist, betrifft es ausschließlich den 250+. Die 300er/350er haben doch alle nur den kleinen Akku mit 66,5 kWh.
Unterschied zum normalen 250er ist doch „nur“ Allrad mit insgesamt stärkerer Leistung.
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Nur Allrad ist gut, das ist meine zusätzliche Lebensversicherung, im Winter mit echten Winterreifen! Das ist aber nicht das Thema.
Mal abwarten, was bei den Klagen herauskommt. Den Klägern dabei natürlich alles Wünschenswerte!
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Einen Aspekt sollten wir neben Ladeleistung und Ladekapazität nicht in Vergessenheit geraten lassen: das Brandrisiko. Mit dem SW-Update ist es eben nicht behoben, sondern nur begrenzt worden - mitigiert im MB Verschleierungssprech. Das bedeutet, das wir im Vergleich zu einer fehlerfreien Batterie (Kaufvertrag) ein nach MB‘s eigenen Aussagen höheres Risiko einer Eigengefährdung und einer Fremdgefährdung durch Feuer beim Laden durch die Gegend fahren. Trotz des SW-Updates. Das ist etwas deutlich Anderes als „Komfortverlust“, ganz und gar nicht in Ordnung und ich erwarte von MB, dass sie dieses Problem grundsätzlich lösen. Oder ihr fehlerhaftes Produkt zurück nehmen.
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... ich erwarte von MB, dass sie dieses Problem grundsätzlich lösen.
Die haben schon den Diesel-Skandal ausgesessen und mit diesem Problem wird es genauso ausgehen. Leider
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Klingt erstmal gut.
Technische Versuchsreihen mit Stresstests im Labor zum Brandrisiko lassen wir mal weg. Fehlt nur noch der letztinstanzliche Richter, der das auch so sieht. Der orientiert sich nur und ausschließlich an belegbaren Fakten und keinen laienhaften Annahmen und Vermutungen.
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Klingt erstmal gut.
Technische Versuchsreihen mit Stresstests im Labor zum Brandrisiko lassen wir mal weg. Fehlt nur noch der letztinstanzliche Richter, der das auch so sieht. Der orientiert sich nur und ausschließlich an belegbaren Fakten und keinen laienhaften Annahmen und Vermutungen.
Produktsicherheitsrückruf 02/2025:
"Dabei haben wir festgesteltt, dass bei Ihrem Fahrzeug bei sehr hohem Ladezustand der Hochvott-Batterie bedauerlicherweise ein Brandrisiko in Folge eines internen Kurzschlusses einer Batteriezetle nicht ausgeschtossen werden kann"
Produktsicherheitsrückruf 04/2025:
"... welches verschiedene Betriebsparameter der Hochvolt-Batterie anpasst, um dass Brandrisiko zu mitigieren."
Laienhafte Annahmen und Vermutungen ?
Laie bin ich - MB dann auch ?
Natürlich wird's spannend vor Gericht.
Was ist denn Dein Vorschlag ? Akzeptieren und Danke sagen ?
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Klar habe ich als rechtlicher Laie eine Meinung dazu, die ist aber völlig unmaßgeblich.
Als Techniker sehe ich das so, dass vereinzelt festgestellten Auffälligkeiten in einzelnen Fahrzeugen in Punkto Sicherheit abgeholfen wurde, was das Allerwichtigste ist. Was das vielleicht nach sich zieht, keine Ahnung, dafür gibt es Gerichte und Richter.
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Ausnahmsweise mal eine sachliche Betrachtung: das Softwareupate, so weit war man hier schon mal und was bekannt wurde, dient der Kappung des letzten Prozentes möglicher Ladekapazitätät, damit es nicht zu Gasbildung in einer überhitzt geladenen Zelle kommt und damit der Minimierung einer akuten Entzündungsgefahr. Die etwas längere CCS- Ladezeit verhindert Überhitzung.
Vorsichtsmaßnahmen also, die der Sicherheit dienen, das erwartet man auch von einem Premiumhersteller. Das Bauteile technisch gesehen Fehlertoleranzen aufweisen können, weiß auch ein Richter der sich mit der Thematik befassen muss.
Den "Betroffenen" wünsche ich, dass sie nicht einer Schimäre nachjagen und sich selbst das Leben versauern!
Das ist eine sehr merkwürdig Mercedes-freundliche Interpretation oder Ironie, die ich übersehe?
Es gibt hier jedoch zwei Aspekte:
1. Mercedes spricht selbst von "Mitigation" im Brief an die Betroffenen, daher erscheinen sie selber nicht überzeugt, dass das Problem behoben ist (wenn es denn beim Auto vorlag). Auch der obige Text von Mercedes argumentiert vor allem mit "ihr Auto ist vermutlich eh nicht betroffen". Erst der letzte Satz behauptet dann die Wirksamkeit der Maßnahme.
2. Selbst wenn das Update wirksam wäre, so hat Mercedes ein Auto mit gewissen Spezifikationen verkauft, die sie dann nachträglich verschlechtert haben. Das Auto erfüllt somit nicht mehr die Gründe des Kaufvertrags. Sollte der zweite Punkt nicht klar sein, dann machen wir ein Gedankenexperiment: was wäre gewesen, wenn das Update das Auto komplett stilllegt. Das wäre offensichtlich ein sehr wirksames Update. Würdest Du immer noch abraten zu klagen? Wenn nein, welche Zumutung wäre denn noch akzeptabel und welche nicht? Das ist doch das, was nun ein gericht klären muss. Bei Balkonakkus gab es ja bereits hilfreiche Präzendenzfälle (siehe alte Posts).