Beiträge von sesc

    Ausnahmsweise mal eine sachliche Betrachtung: das Softwareupate, so weit war man hier schon mal und was bekannt wurde, dient der Kappung des letzten Prozentes möglicher Ladekapazitätät, damit es nicht zu Gasbildung in einer überhitzt geladenen Zelle kommt und damit der Minimierung einer akuten Entzündungsgefahr. Die etwas längere CCS- Ladezeit verhindert Überhitzung.


    Vorsichtsmaßnahmen also, die der Sicherheit dienen, das erwartet man auch von einem Premiumhersteller. Das Bauteile technisch gesehen Fehlertoleranzen aufweisen können, weiß auch ein Richter der sich mit der Thematik befassen muss.


    Den "Betroffenen" wünsche ich, dass sie nicht einer Schimäre nachjagen und sich selbst das Leben versauern!

    Das ist eine sehr merkwürdig Mercedes-freundliche Interpretation oder Ironie, die ich übersehe?


    Es gibt hier jedoch zwei Aspekte:

    1. Mercedes spricht selbst von "Mitigation" im Brief an die Betroffenen, daher erscheinen sie selber nicht überzeugt, dass das Problem behoben ist (wenn es denn beim Auto vorlag). Auch der obige Text von Mercedes argumentiert vor allem mit "ihr Auto ist vermutlich eh nicht betroffen". Erst der letzte Satz behauptet dann die Wirksamkeit der Maßnahme.

    2. Selbst wenn das Update wirksam wäre, so hat Mercedes ein Auto mit gewissen Spezifikationen verkauft, die sie dann nachträglich verschlechtert haben. Das Auto erfüllt somit nicht mehr die Gründe des Kaufvertrags. Sollte der zweite Punkt nicht klar sein, dann machen wir ein Gedankenexperiment: was wäre gewesen, wenn das Update das Auto komplett stilllegt. Das wäre offensichtlich ein sehr wirksames Update. Würdest Du immer noch abraten zu klagen? Wenn nein, welche Zumutung wäre denn noch akzeptabel und welche nicht? Das ist doch das, was nun ein gericht klären muss. Bei Balkonakkus gab es ja bereits hilfreiche Präzendenzfälle (siehe alte Posts).

    Danke für die Zuschriften und Unterstützung. Inzwischen ist es mir gelungen, das Update aufzuspielen. Es ging nur über eine Windowsemulierung mit Parallels.

    Ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass es Mercedes gut anstehen würde, Updates aller Art plattformūbergreifend anzubieten.. Das schaffen andere Firmen auch.

    Genauso mache ich es auch. Das klappt dann ohne Fehlversuche im ersten Anlauf. Ich stimme aber zu, dass das nicht für Mercedes spricht. Ich würde heute ja sogar Linux-Support erwarten.

    Bei mir wurde das Online Kartenupdate gestern durchgeführt. Wartezeit seit Ankündigung, 4 Tage.

    Nur zur Sicherheit, damit kein Missverständnis entsteht: das Online-Update aktualisiert nur die Heimatregion und ist daher keine Alternative zum Update mit USB-Stick (wenn man auch mal im Ausland unterwegs ist).

    Wenn jemand einen funktionierenden Stick mit den installierten Updates hat und ihn mir überlassen kann, wäre das super.

    Nette Werkstätten machen das wohl gratis bzw. verleihen einen USB-Stick, weniger nette verlangen Geld dafür. Evtl. mal bei der Niederlassung deines Vertrauens nachfragen? Ich bin nicht sicher, ob man den Stick selber weiter geben kann. Mein Eindruck ist, dass der Download personalisiert ist. Ich nehme an, dass die Händler eine spezielle Version bekommen.


    Ich bin übrigens in der Vergangenheit auch mit dem Mac am Update gescheitert, obwohl IT-Experte, und habe mich dann für eine Installation des Mercedes-Updaters auf Windows in einer Virtual Machine entschieden. Das funktionierte dann direkt.

    Komisch, dass ich hier ständig mit um die 13 kWh den WLTP, EcoCoach und ADAC unterbiete ;)

    Natürlich geht sowas. Laut Screenshot hast du für 33km 41min gebraucht, d.h. Durchschnitt unter 50km/h. Also wohl eher Stadtverkehr. Laut Mercedes hat der EQA 250 70kWh Akku und schafft im Stadtverkehr 725 km, d.h. angeblich ein Verbrauch von 9,7kWh (ohne Ladeverluste). Da sind 13,1 kWh eher mäßig...


    Megabombus Natürlich ist 13,1 kWh gut. Ich will damit eigentlich auch nur sagen, dass diese Vergleiche nicht viel taugen, weil man sehr aufpassen muss (zB Profil, Ladeverluste, Anzahl Leute im Auto, Zuladung) und dass die WLTP-Werte völlig unrealistisch sind.

    Das ist ja ganz was neues. Das Problem ist leider bei vielen Autofahrer:Innen der lange Weg zw. Kopf und Fuss: An der Ampel los sprinten um an der nächsten Ampel wieder voll in die Eisen zu gehen, Drängeln u. Vollgas auf der BAB etc pp. Sich dann aber gleichzeitig darüber aufregen, dass das Auto min. 20-30% über dem WLTP-Verbrauch liegt.
    Mit unserem Auto wird sehr zurückhaltend gefahren und der angegebene Verbrauch nach WLTP auch erreicht.

    WLTP-Verbrauch wären beim EQA 250+ dann 12,56 kWh im Schnitt (ohne Ladeverluste). Das ist scheinbar so lächerlich, dass Mercedes selbst in der Eco Coach App 14,4 kWh (also den Verbrauch inkl. Ladeverlusten) angibt. Aktuell ist der Durchschnitt laut Eco Coach App bei 15,9 kWh (und die Bedingungen sind ja im Sommer eher gut). Der ADAC hat es in seinem Test nicht geschafft unter 18,1 kWh (mit Ladeverlusten) zu kommen. Fazit: ich glaube nicht, dass die Erklärung "alle drängeln, rasen und bremsen falsch" ist.

    "Mercedes hat ein Batterie-Problem – und die Kunden sollen es ausbaden [...] Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatte sich das Unternehmen nicht geäußert."

    Wenn das der gesamte Artikel ist, dann ist das aber auch sehr enttäuschend... von "BILD-Rechtsanwältin klärt über Ihre Rechte auf" bleibt im Wesentlichen übrig: Dieses Update ist in der Regel keine ordnungsgemäße Nachbesserung. Wenn noch Gewährleistung besteht, dann könnte man eine weitere Nachbesserung verlangen.