Thorz Ein Fahrzeugbrand ist für die Betroffenen bei der offensichtlich schwierigen Regulierungspolitik eine Katastrophe. Emotional und auch finanziell. Allerdings ist die Quote der Fahrzeuge, die tatsächlich einem Akku-Brand zum Opfer gefallen sind, vermutlich verhältnismäßig gering.
Eine ganz andere Dimension stellt aber das Verhalten des ehemaligen Aushängeschildes der deutschen Automobilindustrie dar. Mit der Chance, über einen hervorragenden Service eh schon gebeutelte Mercedes-Kunden bei der Stange zu halten, werden diese mit einer Softwarelösung hingehalten und vertröstet. Ein Mercedes der so im Schnitt bei knapp unter 60.000 € im Verkauf lag, durch dieses besagte Softwareupdate kastriert um Ladegeschwindigkeit und Kapazität, ist damit in seiner täglichen Nutzung gerade für Viel- und Langstreckenfahrer massiv eingeschränkt. Der größte Hohn ist aber, das ein erhöhtes Brandrisiko trotzdem nicht ausgeschlossen wird.
Das ist für mich der eigentliche Skandal und auch ich würde mich freuen, wenn die Presse das nun endlich mal öffentlich zum Thema macht.