Brände von EQA und EQB mit dem 70,5 kWh Akku (Pouch-Zellen von Farasis): Rückrufe

  • N4|2U : Präzedenzfälle wird es wohl nicht geben, aber es ist hilfreich, einen Vergleich oder ein Urteil eines Forumskollegen zu erhalten, wobei Mercedes Benz darauf achten wird, dass die Vergleiche etc. geheim bleiben werden müssen. Ohne NDA wird es keinen Vergleich geben. Dasselbe Spiel wie bei VW und deren Betrug mit dem EA189 Motor.

    Erstmal vielen dank.

    Ja, das wäre natürlich optimal. Ich bin auch froh das sich viele hier dagegen währen :thumbup:


    Das mit VW haben wir ja auch schon hinter uns ( Was die ARAG damals übernommen hat)


    Ich mein, ich rede hier immer in der "Wir" Form und meine Mutter (Die mittlerweile ganztägig Pflegebedürftig ist) und ich haben uns das Auto kostentechnisch geteilt. Die hat so eine Wut im Bauch das die das auch ohne RS angehen wird. Umso besser wenn iwer hier evtl. "Erfolgreich" sein wird. Ich drücke jedenfalls allen hier den Daumen, daß auch Recht gesprochen wird.

    EQA 250+ (Denim blue)

    Einmal editiert, zuletzt von N4|2U ()

  • Was mir noch einfällt (Sry bin in REHA und hab gerade viel Zeit ^^ ) Auf der Strecke hier hin ( ca.700km) habe ich 4x Laden müssen und am Schluß als ich angekommen bin, hat der bei voller Ladung (passt sich ja an) bei einer durchschnittlich Geschwindigkeit von 96km/h nur noch 300km angezeigt =O Bin die ganze Strecke auf "Eco" gefahren, weil der immer am meckern war. Auch nicht so das ware.

  • Wenn man Tante Google glauben darf, finden bei E-Autos (statistisch) 80% der Ladevorgänge an AC-Ladern statt.


    Bei einer angenommenen Lebensdauer von 250.000 km und einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 kW/h, werden also 10.000 kW/h an Schnellladern geladen.

    Finden alle DC Ladungen >100 kW/H im Bereich von 10 bis 80% statt, wird über die 250.000 km (noch immer statistisch) ca. 213 mal an DC-Ladern geladen.

    Ausgehend von der durchschnittlichen Jahresfahrleistung, die in Deutschland (auch wieder statistisch) ca. 13.000 km beträgt, verteilen sich die 213 DC-Ladungen auf ca. 19 Jahre, was wiederum bedeutet, dass man jährlich ca. 11 mal am DC-Lader steht und dabei - nach dem Update - ca. 3 Stunden/Jahr länger lädt, als bisher. Über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs, lädt man ca. 57 Stunden länger als vor dem Update.


    Ich persönlich würde mir sehr gut überlegen, ob ich zu den Stunden an der Ladesäule, noch deutlich mehr Zeit in eine Klage mit offenem Ausgang investiere. Ist es das wirklich wert? Will man sich tatsächlich über Jahre (siehe VW) mit dem Thema befassen? Was sagen die Gerichte zu 3 Stunden/Jahr länger laden? Muss Mercedes diese so nicht eingeplante, vertane Lebenszeit bezahlen oder gilt ein etwas langsamer ladendes Auto als "Lebensrisiko". Wie viele der 3 zusätzlichen Ladestunden sitzt man tatsächlich im Auto und wartet darauf, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist. Ist man in der Zeit nicht eigentlich beim Einkaufen, Essen........usw. Und wenn Mercedes bezahlen muss, - entscheidend sollte der tatsächlich entstandene Schaden sein, der ist nach dem Update (laut Mercedes) lediglich eine etwas längere Ladezeit und gegenteiliges müsste noch bewiesen werden - bekommt der gut verdienende Unternehmer mehr, als der weniger gut verdienende Mitarbeiter?


    Dass Anwälte zur Klage raten, liegt in deren Geschäftsmodell. Aus einem "den Prozess gewinnen wir" kann aber ganz schnell ein teures "die Entscheidung des Gerichts konnte man so nicht vorhersehen" werden.

  • Das sehe ich nicht so, schließlich liegt ein Sachmangel vor und die Gefahr wird nicht abgestellt, sondern nur verringert (siehe MB Schreiben: 'mitigiert'). Einen Komformangel wie etwas längere Wartezeit beim DC-Laden mag man noch hinnehmen. Die Wertminderung (Wiederverkaufswert, wer kauft schon ein gebrauchtes BEV mit potentiell defekter und dazu noch kastrierter Batterie?) jedoch nicht. Ich bin beruflich auf relativ flottes und effizientes Fortkommen angewiesen und habe mir absichtlich die reichweitenoptimierte Version 250+ zugelegt. Unser Anwalt hat nun MB die Aufforderung zur Nachbesserung mit Terminsetzung zugestellt. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

  • Ich bin zum Glück nicht betroffen, da ich „nur“ den normalen 250er habe, lese aber sehr interessiert hier mit.

    Meiner Meinung nach sollten die Betroffenen bzw. deren Anwälte die Brandgefahr mehr herausheben. Ich denke das wirkt vor Gericht schwerwiegender, als die Ladeleistung/Kapazität.

    EQA 250, EZ 09/2023, polarweiß, Panorama Schiebedach, AHK, Fahrerassistenzpaket, Spiegelpaket, Licht- und Sichtpaket etc.

  • Das mag Durchschnitt sein. Bei uns sind es ca 60k / Jahr. Und sehr viele dc Ladungen. Laut Tronity sind es derzeit 40% DC.

    Und das ist nicht nur Lebenszeit sondern auch Arbeitszeit, das ist im weitesten Sinne auch Geschäfts schädigend jeweils 15 Minuten länger laden zu müssen.

  • Grüss Euch,

    ich habe mich nach langem mitlesen jetzt auch mal registriert. Auch ich bin ein Betroffener. EQA 250+. Abgeholt in Rastatt Ende April 2023. Das Auto ist jetzt ziemlich genau 2 Jahre alt und hat 20000 km drauf.

    Ich habe das Auto über Allane (Sixt) für 54 Monate geleast.

    Im Februar 2025 das Rückrufschreiben erhalten. Am 05.05.2025 im Rahmen vom Service das Update bekommen.

    Ich habe mich dann an die hier vorgestellte Kanzlei gewendet. Die Rechtsschutzversicherung (HUK 24) übernimmt das. Die Kanzlei hat Mercedes eine Nachbesserungsfrist von 10 Tagen gesetzt, welche erwartungsgemäß von Mercedes nicht genutzt wurde. Die Kanzlei hat für mich jetzt am Mittwoch, 04.06.2025 die Klage eingereicht.


    Jetzt heißt es abwarten. Ich informiere, sobald es hierzu was Neues gibt.