Ich vermute, dass den Batterienhersteller keine Schuld trifft. Ansonsten hätte Mercedes sicher einen Batterieaustausch angeboten. Der Fehler liegt in der Ladesteuerung und die ist vermutlich von Mercedes. Vermutlich wurde die Spezifikation bis an die Grenzen ausgereizt, damit das Fahrzeug bei der Ladeleistung einigermaßen mit der Konkurrenz mithalten kann. Dabei ist Mercedes wohl zu weit gegangen und musste jetzt mit dem Software-Update zurückdrehen. Leider zu Ungunsten von uns Käufern.
Beiträge von hdmozart
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Auf Anfrage der Kanzlei habe ich zwei Ladetests gemacht.
Einmal von 40% auf 100% an einer 150 kW Säule. Ladeleistung startete bei 61 kW, sank auf 32 kW bei 80% nach 38 Minuten. 99% nach 67 Minuten und 21 kW. 100% habe ich nicht erreicht. Ich habe nach den Vorgang nach 75 Minuten abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Ladeleistung noch 10 kW. Es wurden 44 kWh geladen. Die Säule liefert wohl nur max. 75 kW auch wenn man alleine ist.
Vor dem Update hatte ich einen 40-100 Ladevorgang an einer Allego (300 kW) in 44 Minuten.
Zweiter Test von 15% auf 80% an eine ARAL Puls Säule (300 kW) und 19 Grad Außentemperatur. Nach kurzer Zeit mit 99 kW , bei 50% nach 18 Minuten noch 75 kW, bei 80% nach 45 min noch 36 kW. Geladen wurden 47 kWh.
Vor dem Update hatte ich einen 15-80 Ladevorgang an einer Allego (300 kW) in 34 Minuten bei 0 Grad Außentemperatur.
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In #562 findest du den Link.
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Ich habe der bekannten Kanzlei ebenfalls die Freigabe zur Klage erteilt. Nach dem Update habe ich nicht mehr das Fahrzeug, dass ich ursprünglich gekauft hatte. Die Möglichkeit eines Brandes ist nur unwahrscheinlicher aber nicht gänzlich ausgeschlossen.
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Meine Rechtsschutzversicherung hat die Deckungszusage erteilt. Die Kanzlei hat das erste Schreiben an die Mercedes-Benz AG geschickt (Aufforderung zur Nacherfüllung). Mein Leasing läuft noch 15 Monate. Bin gespannt, ob es in der Zeit noch zu einer Entscheidung kommt.
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Die Tesla-Stationen können schon mal eine Wundertüte sein. War mal im Winter in Ellwangen. Obwohl ich ganz alleine war, lud er nur mit knapp unter 50 kW. Zum Glück gab es auch noch eine Allego-Säule. Dorthin gewechselt und mit 90 - 100 kW geladen.
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Im aktuellen Heft derAMS gibt es einen Report über Probleme bei aktuellen modernen Fahrzeugen. Dabei wird auch das Mercedes-Batterieproblem von EQA und EQB erwähnt. Der Konzern wälzt seine Verantwortung auf die Servicepartner ab. Zitat: „Vom Rückruf betroffene leitet der Hersteller um zum Mercedes-Benz-Servicepartner, um die individuellen Auswirkungen zu besprechen und eine gemeinsame Lösung zu finden „.
Da frage ich mich, was daran individuell sein soll.
Es wird weiterhin erwähnt, dass der Software-Update das eigentliche Problem nicht behebt. Der Akku kann trotzdem in Brand geraten. Zitat: „das Software-Update beseitigt lediglich ein gesteigertes Brandrisiko“.
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Volvo bzw. Geely haben auch Batterie-Probleme. Habe ich zufällig mitbekommen als ich zur Probefahrt beim Händler war. Es war die Rede von Zellen-Tausch. Die entsprechenden Zellen waren aber nicht verfügbar. Kunde darf mit seinem Fahrzeug weiter fahren, darf aber auch eine Ladegrenze nicht überschreiten.
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Ich vermute ja, dass der Software-Update nichts anderes macht als was auch jetzt schon gefordert wird. Er setzt die früheren 80% nun auf 100%. Wenn ich danach auf 100% lade, werden nur maximal 56 kWh geladen. Zusätzlich wird noch die Ladegeschwindigkeit reduziert. Letzteres finde ich noch schlimmer.
Ein SoC über 100% bedeutet meines Wissens, dass die Batterie mehr Kapazität hat als offiziell angegeben. Wurde in der VOX-Sendung Automobil mal in einem Beitrag erklärt.
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