Beiträge von BeeJee

    Mein EQA hatte gerade seine erste Jahresinspektion. Dabei hat der Händler beide Schlüssel ohne Aufpreis auf Doppelklicken für‘s Kofferraumöffnen umcodiert. Hängt also vom Entgegenkommen des Händlers ab, einfach mal bei der nächsten Inspektion freundlich fragen. Die Schlüsselhülle verwende ich trotzdem weiter.

    das elendige Thema der offenstehenden Heckklappe. Einige hier im Forum sagen, man kann umprogrammieren, mei Händler sagt: es geht nicht (ich suche immer noch einen Händler, der es kann. Bin für Tipps dankbar)

    Kauf eine Schlüsselhülle, z.B.

    https://www.amazon.de/dp/B09BQP5XH5 (Unsere Seite enthält Affiliate-Links, für die unser Forum möglicherweise eine Vergütung bekommt.)

    Damit ist es bei mir nicht mehr aufgetreten.

    Bilder

    … ist mir D mit der Standard-Reku und dem persönlichen/manuellen Einsatz der Schaltpaddels noch am liebsten.

    Du fährst ja auch ohne Fahrassistenz, da würde ich es wahrscheinlich genauso halten. Ich fahre fast immer mit adaptivem Tempomaten, auch in der Stadt, dazu passt D Auto bestens. Bei Bedarf korrigiere ich mit Brems- oder Strompedal.

    Halbelektrischer Jetzt bin ich als Halbwissender verwirrt. Ist die Aufladung des Akku mit Vollbremsung, so wie mir mein Freundlicher zu verstehen gab, richtig? Oder bringe ich da jetzt was völlig durcheinander? Danke schon jetzt für die Erklärung.

    Sobald deine Bremsleistung über die Rekuperation hinaus geht, also zusätzlich die mechanische Bremse eingesetzt wird, verbrätst du Energie (wörtlich, sie wird zu Wärmeenergie).


    Ich weiß nicht, ob man beim EQA anzeigen lassen kann, wenn 100% Rekuperation erreicht sind. Meine früheren Autos konnten das, beim EQA habe ich eine solche Anzeige im Dashboard noch nicht gefunden.


    Eine Vollbremsung setzt immer auch die mechanische Bremse ein, verbrät also Energie. Dein freundlicher Inkompetenter hat unrecht.

    BeeJee Man sollte aber nicht den Zeitfaktor außer Betracht lassen.

    Also: Kinetische Energie rund 1kWh. Lassen wir die Verzögerung also 30s andauern, so müssen diese "1 kWh" in einer "120stel Stunde" in den Akku rein.

    Und schon würde -nach Verlusten- die Spitzenleistung von gut 100kW "passen" ?

    Ja, die Rekuperationsleistung (kW) kann durchaus sehr hoch sein. Wie hoch genau bei EQA, weiß ich nicht.


    Aber die dadurch zurückgewonnene Energie (in kWh, also Leistung mal Zeit) wird halt von vielen, wie Oles nettem Autoverkäufer, gewaltig überschätzt, da die Leistung nur kurz verfügbar ist.

    BeeJee  Wirklich super erklärt.

    Aber heißt das auch, dass es egal ist, ob der Motor das Auto in Stufe D, D+ oder D- von z.B. 100 auf 50 km/h bremst? Es wird immer die gleiche Menge an Energie "gewonnen"?

    Ich frage, weil es mir so vorkommt, als würde der EQA bei Fahrmodus D+ (schwache Motorbremse) weniger Energie verbrauchen als bei D- (starke Motorbremse).

    Ich habe für mich jedenfalls den D Auto-Modus als den sparsamsten aller 4 Modi entdeckt, auch wenn ich ihn deshalb nicht immer fahre.

    Gern geschehen 😊


    Ja, unter Vernachlässigung anderer Verluste ist es egal, ob man langsamer oder schneller rekuperiert - die Bewegungsenergie wird halt in elektrische Energie umgewandelt.


    Möglichst gleichmäßig fahren ist immer am effizientesten, da wegen Verlusten nie die gesamte zum Beschleunigen aufgebrachte Energie wieder zurückgewonnen werden kann. (Diese Quelle https://heise.de/-4340576 sagt, dass typisch insgesamt etwa 65% zurückgewonnen werden.)


    D Auto empfinde ich auch am komfortabelsten, und wahrscheinlich ist auch am sparsamsten, da das Auto versucht, gleichmäßig zu fahren und vorausschauend sinnvoll zu rekuperieren.

    Halbelektrischer Hätte ich auch vermutet. Scheint aber nicht so zu sein.

    Mein netter Autoverkäufer in Minden hatte mir beim Übergabegespräch gesagt, dass es schon Autos gibt, die mit drei Vollbremsungen wieder eine Akku-Leistung von 10 auf 80% geschafft haben. Ich glaube es war der EQS oder war es doch Porsche? Habe ich vergessen, welche Marke es war. Aber ja, das soll tatsächlich gehen.

    Oh, da liegt dein „netter“ Autoverkäufer aber wirklich sehr grob daneben:


    Beim Rekuperieren wird die Bewegungsenergie des Autos in elektrische Energie umgewandelt. Nehmen wir mal zu seinen Gunsten eine Situation mit wirklich viel Bewegungsenergie an, also ein 2 Tonnen schweres Auto bei 200 km/h.


    Die Formel für die Bewegungsenergie lautet:

    Energie [in Joule] = 0,5 x Masse [in kg] x Geschwindigkeit [in m/s] ^ 2

    Zur Umrechnung in kWh muss man das Ergebnis durch 3600000 dividieren.


    Das 2 Tonnen schwere Auto hat bei 200 km/h also eine Bewegungsenergie von 3858024 Joule bzw. 1,07 kWh. Ja, eine gute Kilowattstunde, mehr ist es nicht. (Bei 100 km/h wäre es übrigens nur eine gute viertel Kilowattstunde.)


    Nehme wir mal an, dass davon nach Verlusten etwa 85% in den Akku als Energie zurückgehen. Dann bringen dreimal sanft nur über Rekuperation abgebaute Bewegungsenergie bis zum Stillstand (ohne mechanische Bremse, also keine Vollbremsung) etwa 2,7 kWh in die Batterie. (Und dabei ist schon vernachlässigt, dass bis zum Stillstand ein Teil der Bewegungsenergie auch durch Luftwiderstand und Reibungen verloren geht).


    Die Aussage deines freundlichen Inkompetenten wäre also gerade mal bei einem Hybridfahrzeug mit einem 4 kWh Miniakku ungefähr zutreffend.


    Ein großes Elektroauto mit 100 kWh Akku kann beim dreimaligen Rekuperieren von 200 km/h bis zum Stillstand insgesamt weniger als 3% Akkuladestand (2,7 kWh von 100 kWh Vollkapazität) zurückgewinnen. Pro Rekuperationsvorgang also unter 1%.

    Hallo Kiezpirat,


    wie ging es denn weiter mit deinem EQA?


    Die rechtliche Situation kannst du z.B. hier nachlesen: https://www.verbraucherzentral…ng-und-schadenersatz-5057


    „Bei der Reparatur hat der Verkäufer nicht unbegrenzt Versuche. Das Gesetz sieht vor, dass Sie sie in der Regel höchstens zweimal dulden müssen, bevor Sie von Ihrem Recht auf Rücktritt oder Minderung Gebrauch machen können. In der Praxis kommt es aber auch auf den Einzelfall an. Gerichte haben schon die Ansicht vertreten, dass Sie bei technisch komplizierten Geräten wie einem Computer bis zu drei Versuche akzeptieren müssen.